Da wir aktuell mal einigen Aufnahmen im Proberaum machen und festgestellt haben, dass es ohne mehrfache Mikrofonierung nicht geht, habe ich mir mal dass günstige Behringer BA 19a für die Bassdrum besorgt.
Es ist dem Shure 91a nachgebildet und macht eine sehr gute Figur, wenn man den Preis bedenkt. Das Shure kostet schon einiges mehr. Wenn man mal Profis im TV sieht und genau hinschaut, dann wird sehr oft das Shure 52a plus das 91a in Kombi benutzt.
Das Behringer 19a ist ein Grenzflächenmikro wie das Shure 91a und kann einfach in die Bassdrum gelegt werden. Das ist ein sehr großer Vorteil, wenn man es mal live benutzt. Kein Stativ. Kabel ran, Phantomspeisung an und los gehts.
Auf den paar Aufnahmen von uns, habe ich bisher keine Nachteile finden und hören können.
Laut Herstellerangaben liegt der Frequenzbereich zwischen 50 und 18.000Hz. Er fällt mit zunehmender Frequenz langsam ab. Mit Betätigung des EQ-Schalters auf der Unterseite verändert sich die Übertragung des BA 19A: Die Mittenfrequenz sinkt bei ungefähr 400Hz, wodurch die für die Bass Drum wichtigen Bereiche wie Tiefbass und Anschlagsgeräusch gut zur Geltung kommen. Mittenresonanzen werden hingegen abgesenkt.
Es fühlt sich stabil an und ist für den Preis sehr ordentlich verarbeitet. Habe es gebraucht sehr günstig bekommen. Da kann man nichts falsch machen.
Einziger Nachteil eventuell: Grenzflächenmikros machen mehr Punch als Mikros die ich um das Fellloch positioniere. Viele finden gerade das gut, aber manchmal will man auch eher einen weichen warmen Sound. Hier kann man aber durchaus auch mit dem BA19a etwas weiter vom Schlagfell gehen, um das zu optimieren. Das Shure 91a ist für mich somit von meiner Wunschliste gestrichen. Das Shure Beta 52a bleibt erst mal drauf. ;-)
Preis neu, Stand 2023:
Behringer BA 19a ---zw. 70-90Euro
Shure Beta 91A ---zw. 300-400Euro
Shure Beta 52a ---ca. 190€